Territoriale und politisch-administrative Einheit der DDR auf der mittleren Ebene zwischen der Zentrale (Hauptstadt Ost-Berlin) und den Kreisen.
Die 15 (seit 1961 einschließlich Ost-Berlin) Bezirke bildeten die mittlere (regionale) territoriale und politisch-administrative Einheit im Staatsaufbau der DDR. Sie unterstanden den Zentraleinrichtungen von Partei (SED) und Staat (Ministerien, Zentrale Plankommission) in der Hauptstadt Ost-Berlin und steuerten ihrerseits die unter ihnen stehenden Stadt- und Landkreise auf der lokalen Ebene. Die Bezirke lösten 1952 die noch bestehende Länderstruktur der DDR ab, um noch bestehende Reste bürgerlicher Verwaltungspraxis zugunsten eines neuen, demokratisch-staatssozialistischen Staatsaufbaus zu ersetzen und waren stark nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten gegliedert. Ihr Handlungsspielraum war aber in der als zentralistischer Einheitsstaat organisierten DDR beschränkt. Im Bezirk war in erster Linie der Bezirksarchitekt und das bezirkliche Büro für Territorialplanung für die städteplanerische Steuerung verantwortlich.
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