Warum Stadtwende?
Reform und Aufbruch, Sanierungsstau und punktueller Erhalt, Eigeninitiative und Opposition – die Altstädte waren in der späten DDR nicht nur Schauplatz von Ohnmachtsgefühl und Verfallserzählungen, sondern auch dynamische Orte der gesellschaftlichen Aktivierung. Für Initiativen, Wohnbezirksausschüsse oder Fachleute waren der Zustand der Innenstädte und die Wohnbedingungen Ausgangspunkte für Treffen, Diskussionen und öffentliche Kundgebungen. Die einen sahen durch die staatliche Abrisspolitik historische Architektur bedroht, andere waren besorgt über den Verlust städtischer Lebensqualität.
Das Forschungsvorhaben wurde im April 2023 abgeschlossen. Die Ergebnisse sind im Herbst 2022 bei Ch.Links als Sammelband erschienen. Diese Webseite wird nicht mehr gepflegt. Interessierte können sich an das IRS Erkner wenden.