Schon Anfang der 1980er Jahre war im Rahmen einer (offiziellen) sog. „Mach mit!“ – Initiative unter dem Motto „Macht den Höfen den Hof“ von engagierten Anwohnern in ehrenamtlicher Arbeit ein großer Hinterhofbereich als Spielplatz und Quartierspark umgestaltet worden. Bewohner der Straße und deren Sympathisanten traten um 1987 dem offiziellen Wohngebietsausschuss (WBA) des Quartiers bei und nutzen diesen fortan als Plattform politischer Einflussnahme. Als bekannt wurde, dass die gründerzeitliche Bebauung der Straße abgebrochen und durch Plattenbauten ersetzt werden sollte, formierte sich Widerstand gegen die Abbruchpläne, der letztlich erfolgreich war. Der spätere Baustadtrat des Stadtbezirkes Prenzlauer Berg ließ sich bei den Kommunalwahlen im Mai 1989 als erster und einziger unabhängiger Kandidat in die Stadtverordnetenversammlung des Bezirks wählen.
Autor: Frank Peter Jäger