Neben Bernau und Gotha wurde Greifswald Anfang der 1970er Jahre zum städtebaulichen Experiment erklärt. Von der Bauakademie der DDR erarbeiteten Planungen für die „Rekonstruktion historischer Stadtkerne“ gingen ausführliche Untersuchungen voraus. Die Projektierung von Ersatzneubauten eines Teilgebiets der Altstadt (1977-1981) wurde von Ulrich Hugk, Frank Mohr und Gerhardt Richardt umgesetzt. Sie passten sich an die Struktur der Altstadt mit ihren Bürgerhäusern an und integrierten neue Wohn- und Gesellschaftsbauten in das historische Raumgefüge, nutzten dabei die für den Wohnungsbau entwickelte Tafelbauweise und passten diese für den innerstädtischen Bau an „Altstadtplatte“
Autorin: Dr. Wiebke Reinert