Initiative »Schelfstadt e.V.«

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Der Schelfstadt e.V. war eine Bürgerinitiative in Schwerin, die sich für eine behutsame und bürgernahe Stadterneuerung im Schweriner Stadtteil gleichen Namens eingesetzt hat. Die Schelfstadt ist ein wertvolles, zentrumsnahes Bauensemble v.a. des 18. und 19. Jahrhunderts. Der Verein war zwischen Februar 1990 und Ende 1995 aktiv. Er begleitete die Sanierungs- und Stadterneuerungsaktivitäten der Stadt Schwerin kritisch und gab die Zeitung „Schelfstadtblatt“ (s. Abb.) heraus.

Eine Gruppe Menschen posiert mit einem Banner mit der Aufschrift Schelfstadt e.V.

Mitglieder des Schelfstadt e.V., Schwerin im Frühjahr 1991
Quelle: Dieter Hartung, Schwerin
(identisches Motiv im I.B.I.S.-Bestand des Robert-Havemann-Archivs)

Einige Mitstreiter des Vereins wie zum Beispiel Dieter Hartung sowie Detlef und Ines Junker, hatten sich bereits vor und während der Wende gegen die offizielle Bau- und Stadterneuerungslinie und deren Abrisspolitik engagiert.

Ein Ausschnitt aus der Zeitung Schelfstadtblatt. Eine Collage mit dem Titel: Eigentum verpflichtet zur Ausbeutung

Schelfstadtblatt Nr. 2 – Januar 1993, Zeitung des Schelfstadt e. V. – Verein für bürgernahe Stadterneuerung (Titelseite) Quelle: Privatarchiv Dieter Hartung, Schwerin

Quellen: Zeitzeugengespräche mit Dieter Hartung und Gottreich Albrecht am 20. 6. 2020; Gespräch mit Joachim Brenncke am 9.11. 2020 sowie mit Detlef Junker am 2. März 2022. Materialien zur Tätigkeit des Vereins finden sich zudem u.a. im IBIS-Bestand der Robert Havemann-Gesellschaft Berlin – Archiv der DDR-Opposition.

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